Vom Reiz der Peripherie
Architektur und Fotografie
Fotografie weiß Dinge zu zeigen, die wir ohne sie nicht sehen würden. Ganz besonders berührt uns dies in fotografischen Arbeiten, die sich dem eigentlich Vertrauten widmen: der Peripherie, den Plattenbauten, Städten im Ruhrgebiet, dem strukturschwachen ländlichen Raum, dem Alltag in Deutschland, wie ihn Dokumentarfotografinnen sahen, die noch als Kind den Weltkrieg erlebt hatten. Mit einem Exkurs zu Blinden in der Fotografie, zeigt Andrea Gnam, Kapitel für Kapitel welche Bedeutung architektonisch gestalteten oder vernachlässigten Räumen in unserem Leben zukommt, wie sie unsere Erinnerung bestimmen und welche bedeutende Rolle hier die Fotografie einnimmt. Peripherie zeigt unterschiedliche Gesichter: Oft ist sie nur Resultat achtloser Planung. Manchmal indes begegnen wir innerstädtisch wachsender Peripherie in einem Zustand der Schwebe, in welchem Altes in Neues übergehen kann - ein Zwischenreich noch unausgeschöpfter Möglichkeiten fern des Zwanges zu ästhetischen Optimierung. Andrea Gnam geht in ihrem Buch diesen Fragen nach
Bildautor*innen: Joachim Schumacher, Inge Rambow, Gerhard Vormwald, Julia Kissiner
Textautor*innen: Andrea Gnam
Gestaltung: Tipoly Berlin
Herausgeber*innen: Andrea Gnam
Verlag: Wasmuth & Zohlen Verlag
ISBN: 978 3 8030 3420 5