Barbara Pflaum

Dinge an sich vorbeiziehen lassen und das fotografieren, was sie interessierte – das macht das Portfolio der österreichischen Fotografin Barbara Pflaum (1912–2002) so besonders. Einen Namen machte sich die erste Frau im Bildjournalismus mit ihren Porträts vor allem für die „Wochenpresse“ in den 1950er- bis 1970er- Jahren. Dabei ordnete sie sich stets dem Motiv unter und wartete ohne Hektik auf ihre Chance. Barbara Pflaums Bildaufbau, Ironie und Witz sowie ihre
Vorliebe für Bilder, die Situationen selbst erklären und trotzdem ein Rätsel bergen, machen ihre Fotografien auch heute noch so interessant.

Die Publikation der österreichischen Fotografin Barbara Pflaum ist der vierte Band der dreisprachigen Taschenbuchreihe, die sich auf das vielfältige fotografische Werk unterschiedlicher Frauen hinter der Kamera konzentriert. Jeder Band ist einer Künstlerin gewidmet. Er bietet eine Einführung in das Leben und die Arbeit der Fotografin und präsentiert exemplarisch Motive aus ihrem Gesamtwerk. Die Reihe stellt Fotografinnen vor, die es wieder oder neu zu entdecken gilt. Bisher wurden in dieser Reihe zusätzlich die Fotografinnen Denise Bellon, Dagmar Morath und Barbara Pflaum vorgestellt. Das Buch der schweizer Fotografin Nelly Rau-Häring erscheint in dieser Reihe im September 2024. Jedes Jahr sollen in dieser Reihe ein bis zwei Titel erscheinen.